08. Dezember 2023

Wir wollen ein Gesamtpaket liefern

Im Interview: Alexander Herter, COO der Schweizer skinmed Kliniken

2007 als dermatologische Praxis gegründet, besteht das skinmed Kliniknetz heute aus rund 25 Ärztinnen und Ärzten sowie einem Team aus über 120 Mitarbeitenden, verteilt auf die Standorte Aarau, Lenzburg, Olten, Wohlen und bald Zürich. Das ganzheitliche Leistungsspektrum umfasst neben der klassischen Dermatologie auch die plastische Chirurgie, Kosmetologie und Haarmedizin.

Um das Leistungsspektrum von skinmed zu erweitern und Patientinnen und Patienten ein noch besseres Gefühl in Sachen Hautcheck zu bieten, werden in Zukunft zwei FotoFinder Systeme an den Klinikstandorten im Einsatz sein. Wir haben bei COO Alexander Herter nachgefragt, warum FotoFinder der ideale Partner für skinmed ist. 

FF Was ist die skinmed Story und wofür steht skinmed heute?

Alexander Herter  Unser Gründer Dr. Bertram ist das ganz pragmatisch angegangen: Vor rund 15 Jahren kam er in die Schweiz und hat auf gut Glück Praxen angeschrieben, in denen die Ärzte kurz vor dem Ruhestand standen. So ergab es sich, dass er eine Praxis in Aarau übernehmen konnte.

Über die Jahre wurde das Angebot ausgebaut und es kamen weitere Standorte wie 2018 unsere Klinik in Lenzburg und 2021 die Praxen in Olten und Wohlen dazu. Zudem haben wir seit Kurzem mit „skinmed doctors“ sogar unsere eigene Hautpflegelinie.

Heute steht skinmed für höchste Qualität und Patientenzufriedenheit. Wir wollen unseren Patientinnen und Patienten nicht nur ein optimales Ergebnis bieten, sondern sie sollen auch mit einem sehr guten Gefühl wieder nach Hause gehen.

Wir bei skinmed legen sehr viel Wert auf Hospitality und den einfühlsamen Umgang mit unseren Patientinnen und Patienten. Unser Qualitätsanspruch ist, dass es schlichtweg einen Unterschied machen soll, wenn man sich für skinmed entscheidet. Das alles war nur möglich dank unseres dynamischen Umfelds: Allein schlanke Hierarchien und kurze Entscheidungswege machen schnelle Umsetzungen möglich.

FF Was ist das Leistungsspektrum von skinmed?

Alexander Herter  Wir haben vier große Standbeine bei skinmed. Angefangen mit der Dermatologie, in der wir uns um Hauterkrankungen kümmern, bis hin zur Soft-Ästhetik. Unser Schwerpunkt soll zukünftig das neue Hautkrebs-Kompetenzzentrum mit den zwei neuen FotoFinder Systemen sein. Ein weiteres Standbein sind Haartransplantationen, die wir an unserem Klinikstandort in Lenzburg weiter ausbauen wollen.

In der plastischen Chirurgie konzentrieren wir uns auf große Operationen wie Facelifts, Körperstraffungen, Brustkorrekturen oder Liposuktionen.

Das vierte Standbein, die Cosmetology, könnte man auch als den Einstieg bei skinmed bezeichnen: Wenn man zum ersten Mal bei uns ist, will man nicht gleich einen chirurgischen Eingriff machen lassen. Aber über kleine Anwendungen können wir hier schon das Vertrauensverhältnis aufbauen. Und wenn kosmetisch nicht mehr das gewünschte Ziel erreicht wird, kann jederzeit ein Dermatologe oder eine plastische Chirurgin hinzugezogen werden.

Für skinmed ist die Customer Journey ausschlaggebend: Wir wollen ein Gesamtpaket liefern, ganz plakativ nach unserem Motto „Sich in seiner Haut wohl fühlen“. Und da gehört für uns ebenfalls das Thema Gastronomie dazu: Vor Kurzem wurde unser Restaurant „skin’s“ am Standort Lenzburg eröffnet. Bekanntlich haben gesunde Lebensmittel eine positive Auswirkung auf ein gutes Hautbild und deswegen erhalten alle unsere stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten ihre Speisen von unseren beiden 2-Sterne-Köchen. Und unsere Belegschaft freut es ebenfalls, denn es gibt hier täglich ein besonderes Lunchangebot.

FF Wie ist das Zusammenspiel zwischen Ihnen als COO und Dr. Bertram als Gründer bzw. dem ärztlichen Fachpersonal allgemein?

Alexander Herter  Dr. Felix Bertram ist CEO und Visionär. Er hat eine genaue Vorstellung davon, wie und wohin sich die Marke skinmed entwickeln soll. Sprich: Er weiß, wie alles aussehen und funktionieren muss. Als charismatischer Entrepreneur besitzt er nicht nur das Know-how darüber, wie das Geschäft laufen muss, sondern ist zugleich auch ein Experte in seinem Fach.

Und hier komme ich ins Spiel: Wie es der Name schon sagt, leite ich das operative Geschäft, wobei es meine Aufgabe ist, Dr. Bertram den nötigen Raum für genau diese Weiterentwicklungen zu ermöglichen.

Bei 120 Mitarbeitenden sowie 25 Ärztinnen und Ärzten – Tendenz steigend – bin ich dafür verantwortlich, dass alle gut arbeiten können. Hier zählen die IT, die Technik und das Personal dazu.

Zudem ist die Prozessstruktur ein sehr großes Thema: Wenn man so schnell in sehr kurzer Zeit wächst, müssen die Prozesse nachgezogen werden und alles muss gut organisiert sein. Das mindert das Risiko einer gewissen Eigendynamik und gibt unserer Belegschaft die nötige Sicherheit. Wir sind sehr auf einheitliche Standards an allen Standorten bedacht. Und ja, schlussendlich geht es auch ums Geld: Ich entscheide, welche Investitionen Sinn machen und welche nicht, und kümmere mich um den Einkauf – da ist das Verhandeln mit den Lieferanten mein Hobby. [lacht]

FF Warum hat sich skinmed für Systeme von FotoFinder entschieden und welche Vorteile hat FotoFinder für Sie?

Alexander Herter  Die Marke FotoFinder ist uns schon immer ein Begriff gewesen und viele unserer deutschen Ärztinnen und Ärzte haben schon mit diesen Systemen gearbeitet. Wir hatten Geräte von einem Mitbewerber, aber wir waren auf der Suche nach etwas Besserem, etwas, das unserem Qualitäts- und Serviceanspruch gerecht wird.

Nicht nur die Investitionssumme ist für uns entscheidend, ich würde fast sagen, den großen Unterschied machen die Betreuung und der Service nach dem Kauf aus. Und natürlich ist der ATBM master ein interessantes Komplettpaket mit der extrem hohen Bildauflösung und der integrierten Künstlichen Intelligenz – das perfekte System für unsere Bestrebungen mit dem neuen Hautkrebs-Kompetenzzentrum.

Hautkrebs und Hauterkrankungen sind in der Schweiz ein großes Thema: Die Menschen bewegen sich viel in der freien Natur und sind somit oft und lange der Sonne ausgesetzt. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit den FotoFinder Systemen unseren Patientinnen und Patienten weiterhelfen können. Und auch wir werden unsere Kompetenz so weiter ausbauen und hoffentlich viele interessante Fälle sehen.

"FotoFinder kommt unserem Qualitätsanspruch sehr entgegen."

FF Wie sollen die FotoFinder Systeme eingesetzt werden?

Alexander Herter  Ich denke, dass wir in jedem Fall einen der beiden ATBM master in unserer Klinik in Lenzburg installieren werden.

Hier beschäftigen wir sieben Dermatologinnen und Dermatologen und wollen die Möglichkeit haben, viele Patientinnen und Patienten damit zu screenen und zu versorgen. Und das zweite FotoFinder System werden wir vermutlich in Zürich – unserem neuen Standort – einsetzen. Ein temporärer Wechsel in die Praxis nach Aarau wäre durchaus möglich.

Zudem schwebt mir eine ganz besondere Idee vor, die allerdings noch reifen muss und nicht so einfach umzusetzen ist. Mein Traum wäre es, eine Art Roadshow mit dem ATBM master zu veranstalten.

Ich würde einen Bus in eine mobile Hautcheck-Praxis verwandeln, um das Angebot in die Breite zu tragen. Wenn wir im Umkreis von rund 50 Kilometern um unsere Standorte solch ein Screening-Mobil einsetzen könnten, würde man fast die gesamte deutschsprachige Schweiz abdecken können.

FF Was möchten Sie mit dem ATBM master erreichen?

Alexander Herter  In erster Linie wollen wir skinmed mit unserem Hautkrebs-Kompetenzzentrum und den FotoFinder Systemen in einem Gebiet etablieren, das ein riesiges Zukunftspotenzial hat und in dem wir uns mit unserem Angebot und unserem Service absetzen. Zugleich wollen wir so vielen Patientinnen und Patienten wie möglich helfen und sie mit dem ATBM master untersuchen.

Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte sollen zudem die Möglichkeit haben, Risikopatientinnen und -patienten an uns weiterzuleiten – für Body Mapping, Dermatoskopie und, falls Verdacht besteht, histopathologisch befundete Hautschnitte durch unser eigenes Labor.

Wie bereits gesagt, ist unser Ansinnen eine Vollversorgung: Denn wer kennt es nicht, man wird als Patient viel zu oft hin und her geschickt. Da ist es am komfortabelsten, wenn man zu einem Arzt kommt, ein gewisses Vertrauen entwickelt und schlussendlich über den gesamten Behandlungszeitraum genau bei dieser einen Ärztin oder genau diesem einen Arzt bleiben kann.

Und auch genau das ist es, was die FotoFinder Systeme dazu beitragen: Durch sehr gute Dokumentation und das systematische Aufnahmeverfahren können Fehlerquellen minimiert werden. Das kommt unserem Qualitätsanspruch sehr entgegen.

FF Herr Herter, wo trifft man Sie in Ihrer Freizeit?

Alexander Herter  Im Sommer trifft man mich auf meinem Segelboot entweder auf dem Bodensee – ich selbst komme aus Meersburg – oder auf dem Meer.

Und wenn es nicht das Segeln ist, begeistere ich mich für Tauchen oder Stand-Up-Paddling auf den schönen Schweizer Seen. Wobei ich gestehen muss, dass ich wohl noch nicht annähernd 10 % dieser schönen Seen kenne, obwohl ich seit über 15 Jahren in der Schweiz lebe. [lacht]

FF Haben Sie ein Lebensmotto? Wenn ja, welches?

Alexander Herter  Ein Lebensmotto habe ich nicht, wohl eher eine Lebenseinstellung: Wenn man etwas gerne macht, ist man immer erfolgreicher und hat mehr Spaß.

Ich bin Optimist und denke in Lösungen und nicht in Problemen. Rückblickend hat mir das immer geholfen, wobei ich sagen kann, dass jede Entscheidung im Nachhinein Sinn ergeben hat.

Ich würde jede Entscheidung wieder genauso treffen.